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Wissensmanagement
Methoden/Werkzeuge | | |
Systemsimulation
WAS
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Systemsimulation ist ein methodisch unterstütztes Spiel am Computer.
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WARUM
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Ziel dieser Methode ist es, mehr und exakteres Wissen über die Organisation als Ganzes zu erhalten
und unbewusste Zusammenhänge transparent zu machen.
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WIE
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Die Durchführung einer Systemsimulation erfolgt meist in den folgenden vier Schritten:
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Analyse der Ist-Situation
Im ersten Schritt wird von den Teilnehmern die reale Situation beschrieben und die
Problemstellung formuliert. Anschließend wird das Untersuchungsziel vereinbart und
dokumentiert.
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Modellbildung
In mehreren Entwicklungsstufen wird gemeinsam ein Modell der beschriebenen Problemstellung
entwickelt. Zunächst wird ein Wortmodell erstellt, das die wesentlichen Systemvariablen, die aus
der Sicht der Teilnehmer auf die Problemstellung wirken, benennt und die verbale Beschreibung
gleichsinniger und gegensinniger Wirkungen zwischen ihnen enthält. Daraus wird das
Wirkungsdiagramm abgeleitet, das die Systemvariablen und ihre Wechselwirkungen grafisch
darstellt. Es bezeichnet auch die Art der Wirkung und gibt die identifizierten
Rückkopplungskreise an. Das Flussdiagramm unterscheidet die Modellgrößen in
Bestandsgrößen und zugehörige Änderungsraten sowie in Parameter und Hilfsgrößen und stellt
diese Größen und die Informationsflüsse zwischen ihnen grafisch dar. Daraus ergibt sich
schlussendlich das formale Modell, das die mathematische Beschreibung der Raten und
Funktionen durch Gleichungen festhält. Dieses Modell ist der Ausgangspunkt für die eigentliche
Simulation im nächsten Schritt.
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Simulation
Bei der eigentlichen Simulation werden zunächst die für die Problemstellung geeigneten
Szenarios gewählt. Durch die Angabe der Startwerte und Parameter, des Simulationszeitraums,
des Rechenverfahrens sowie der Schrittweite werden die ausgewählten Szenarios genau
spezifiziert. Die Berechnungen können in einfachen Fällen mit dem Taschenrechner anhand einer
geeigneten Tabelle ausgeführt werden oder mit dem Computer und einem Simulationsprogramm
(im einfachsten Fall mit einem Tabellenkalkulationsprogramm). Die Ausgabe der
Simulationsergebnisse erfolgt in Form von Zeitkurven, Wertetabellen, Phasendiagrammen oder
gegebenenfalls Animationen.
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Auswertung
Im letzten Schritt einer Systemsimulation werden die Ergebnisse interpretiert und auf geeignete
Fragestellungen angewendet. Mit Hilfe von Experimenten wird das Modell durch Vergleiche mit
der Realität, wenn möglich, abgesichert. Seine Ergebnisse werden mit Bezug auf die Grenzen
des Modells kritisch beurteilt (Modellkritik). Abschließend erfolgt eine Untersuchung auf
Parametersensitivität sowie auf Möglichkeiten zur Erweiterung bzw. Verfeinerung des Modells.
Im Gegensatz zur
Wissenslandkarte
, die das Ablegen von Wissen unter dem Aspekt "Was ist bisher
gewesen" ermöglicht, gibt die Systemsimulation die Antwort auf die Frage "Was geschieht, wenn
...".
Die Einsicht in vernetzte Zusammenhänge gegenwärtigen Wissens und die Tragweite von
Entscheidungen kann damit erreicht werden.
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Referenzen
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Copyright 1998-2005 Angelika Mittelmann. Letzte Änderung am 09.01.2005.
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