Wissensentwicklung
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WAS
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Szenario-Technik ist eine Methode, mit deren Hilfe isolierte Vorstellungen über positive und negative
Veränderungen einzelner Entwicklungsfaktoren in der Zukunft zu umfassenden Modellen
zusammengefasst werden und kommunizierbar sind. Sie enthält sowohl kreative als auch analytische
Elemente und berücksichtigt allgemeine Tendenzen der Entwicklung.
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WARUM
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Die Szenariotechnik ermöglicht das Aufzeigen von realistischen Entwicklungsmöglichkeiten in relativ
ferner Zukunft und bei relativ großer Unsicherheit in Abhängigkeit von bestimmten
Rahmenbedingungen. Die Methode bewährt sich besonders dort, wo quantitative Prognosemethoden
versagen und die Unsicherheiten für Simulationen zu groß sind.
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WIE
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Die Szenariotechnik läuft üblicherweise in den folgenden fünf Phasen ab:
Phase I: Aufgaben- und Problemanalyse
Ausgangspunkt jedes Szenarios ist ein bestimmtes Problem, d.h. ein von einer größeren Anzahl von
Organisationsmitgliedern als unbefriedigend angesehener Sachverhalt, der als dringend
lösungsbedürftig angesehen wird und zu dem unterschiedliche, kontroversielle Lösungsansätze
angeboten werden. Das Problemfeld muss sachlich, zeitlich und räumlich eingegrenzt werden.
Phase II: Einflussanalyse und Deskriptorenbestimmung
In dieser Phase werden alle Einflussbereiche identifiziert, die auf das Untersuchungsfeld unmittelbar
einwirken. Je Einflussbereich werden passende Einflussfaktoren samt quantitativer (z.B. Anzahl der
PKW pro 1000 Einwohner (Autodichte)) und qualitativer Kenngrößen (z.B. Einstellung der
Bevölkerung zum Auto (positiv, negativ, neutral)) bestimmt.
Phase III - Trendprojektionen und Faktorenbündelung
Für jeden Einflußfaktor müssen jetzt anhand der Deskriptoren Trendprojektionen für die einzelnen
Einflußfaktoren nach den Zeithorizonten kurz-, mittel- und langfristig vorgenommen werden. Die
Faktoren müssen dann je nach den Entwicklungstrends zu zwei Bündeln zusammengefaßt werden,
und zwar je ein Bündel für alle Faktoren, die sich gegenseitig stützen und verstärken , d.h. einen
positiven bzw. negativen Entwicklungstrend bedingen.
Phase IV - Szenarioentwicklung und Szenariointerpretation
Diese Phase kann als Höhepunkt der Szenario-Technik bezeichnet werden, da nunmehr aus den
gewonnenen Umweltanalysen ausführliche Szenarien, d.h. ganzheitliche "Zukunftsbilder" erstellt
werden, die in anschaulicher und sinnfälliger Weise mögliche Zukunftsentwicklungen und ihre
Konsequenzen sichtbar machen. In die Szenarien sollen alle in den vorangegangenen Phasen
entwickelten Einflußfaktoren, Deskriptoren sowie Trendprojektionen eingehen. Aus diesen Elementen
werden durch phantasievolle Anreicherungen stimmige Situationsbeschreibungen zweier möglicher
Zukünfte, nämlich einer bestmöglichen sowie einer schlechtestmöglichen Zukunft (Extremszenarien)
entwickelt und als lebendige Schilderung allen Teilnehmern vorgestellt. Evtl. kann auch noch ein
Trendszenario (wahrscheinlichste Zukunft) erstellt werden.
Phase V - Maßnahmen und Handlungsmöglichkeiten
In dieser abschließenden Phase wird an die Problemanalyse der Ausgangssituation angeknüpft mit
der Aufgabenstellung, die Konsequenzen aus den entwickelten Szenarien zu ziehen und Handlungs-
bzw. Gestaltungsstrategien zu entwickeln, die dazu dienen, gewünschte Entwicklungslinien zu
unterstützen und zu verstärken sowie unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken bzw. sie
abzuschwächen.
Ziel ist die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs. Dabei sollten alle Interessensgruppen auf ihren
potentiellen Beitrag zur Zielerreichung befragt werden, z.B.
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Referenzen
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Copyright 1998-2005 Angelika Mittelmann. Letzte Änderung am 09.01.2005.