Wissensentwicklung
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WAS
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Die von William Gordon entwickelte Synektik ist eine anspruchsvolle Verfremdungsmethode, bei der
fremde Strukturen auf die eigene Problemstellung übertragen werden.
Der Begriff "Synektik" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "verknüpfen, in
Verbindung bringen". D.h. die Synektik folgt den beiden Prinzipien das Fremde vertraut
und das Vertraute fremd machen. Diese Methode wird vor allem bei
Konstellationsproblemen eingesetzt.
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WARUM
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Ziel dieser Methode ist es, durch Verfremdung bekannter Lösungsansätze zu verhindern,
dass die an den Problemlösungen Arbeitenden voreingenommen gegenüber bestimmten
Lösungsansätzen sind und so eventuell bestimmte Lösungsmöglichkeiten gar nicht erst
in Betracht gezogen werden.
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WIE
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Eine Synektik-Sitzung besteht üblicherweise aus den folgenden zehn Schritten. Je nach
Anwendungsgebiet können jedoch Elemente weggelassen werden (außer Schritt 9).
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Beispiel
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Wie kann dafür gesorgt werden, dass die Mitarbeiter eine technische Anlage nur mit Schutzhelm betreten? Warnschilder, Androhung von Geldstrafen, Kameraüberwachung nicht erforderlich Analogiebereich: Natur; Drohgebärde des Pavians soll Feinde abschrecken; Murmeltier pfeift; Pinguinküken wird ins Wasser gestoßen, um es mit dem Element Wasser vertraut zu machen (ausgewählt) Wie fühle ich mich als Pinguinküken, das ins Wasser gestoßen wurde? Habe Angst vor dem Ungewissen; Warum macht die Mutter das mit mir? Jetzt gibt es kein Entkommen mehr! (ausgewählt) ausweglose Flucht; gewaltsame Bestimmung; fürsorgliche Gefangenschaft (ausgewählt) Analogiebereich: Technik; Babylaufstall; Hundeleine (ausgewählt); Sicherheitsgurt (ausgewählt); Verkehrsampel (ausgewählt) Hundeleine = feste Verbindung zwischen Herr und Hund; Sicherheitsgurt = Wagen startet erst, wenn Gurt eingerastet; Verkehrsampel = Warnsignale durch Farben Hundeleine = Schutzhelm mit Kette am Arbeitsanzug befestigen Sicherheitsgurt = Sender im Helm, der die Tür zur Anlage öffnet Ampel = Signaltafel: grüner Kopf mit Helm, roter Kopf ohne Helm Ausarbeitung aller Ideen aus Schritt 9
(aus: Hentze/Müller/Schlicksupp: Praxis der Managementtechniken. München/Wien
1990.)
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Referenzen
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Copyright 1998-2005 Angelika Mittelmann. Letzte Änderung am 09.01.2005.