Wissensmanagement Methoden/Werkzeuge

bullet1 Wissensstrukturierung

bullet2 Ontologie

WAS
Eine Ontologie ist die formale, explizite Spezifikation einer gemeinsamen Konzeptualisierung . Eine Ontologie wird verwendet, um daraus das Modell eines Wissensgebiets ableiten zu können. Sie deckt (Meta-)Wissen über das gewünschte Wissensgebiet ab. Eine Ontologie definiert die Begriffe und Beziehungen, mit welchen das Wissensgebiet modelliert wird.
WARUM
Eine Ontologie wird im Wissensmanagement dazu benutzt, um diese von einer Maschine auswerten bzw. verwenden zu lassen. Bei der Entwicklung von Ontologien ist es das Ziel, abgeschlossene Ontologien zu erzeugen, welche möglichst ohne Referenzen auf andere Ontologien auskommen und dazu noch klein sind.
WIE
Das Entwickeln einer Ontologie ist ein kooperativer Prozess, in dem versucht wird, das Wissen vieler Menschen auf eine Normalform herunter zu brechen.
In der ersten Phase der Ontologie-Entwicklung wird durch Interviews  der Wissensträger, für die die Ontologie entwickelt werden soll, erhoben, welche Anforderungen sie an die zukünftige Ontologie haben. Das Ergebnis ist eine Ontologie-Anforderungsspezifikation. Diese enthält das Wissensgebiet, Ziel, Anwendungsbereich, unterstützte Anwendungen, Wissensquellen, Benutzer und Anwendungsszenarien, den Kompetenzfragebogen und potentiell wiederverwendbare Ontologien.Die Wissensträger des Wissensgebietes werden auch gefragt, welche typischen Fragen sie zur Unterstützung ihrer Aufgaben beantwortet haben möchten. Diese werden in den Kompetenzfragebogen eingetragen. Dieser enthält neben den Kompetenzfragen die aus ihnen abgeleiteten Begriffe und die Beziehungen zwischen diesen Begriffen. Ein weiteres Ergebnis ist dabei die Klärung der Bedeutung ähnlicher Begriffe (z.B. ist ein Geschäftsfeld das gleiche wie ein Unternehmensbereich).
In der Verfeinerungsphase werden die so gesammelten Konzepte  in eine taxonomische  Hierarchie gebracht. Auf dieser Grundlage fügen die Wissensträger weitere Begriffe, relevante Attribute und Beziehungen ein, um die Ontologie zu vervollständigen. Den Abschluss dieser Phase bildet die Formalisierung mit Hilfe einer Repräsentationssprache.
In der Evaluierungsphase testen und verfeinern die Wissensträger die Ontologie durch Prüfen der Antworten auf die ursprünglich in der Entwicklungsphase gestellten Kompetenzfragen.
Beispiel
Siehe dazu Corporate History AnalyseR in   http://www.ontoprise.de/download/OntologieWM.pdf
Referenzen
[ Rolf01 ], [ Schn01 ], [ Unte01 ]


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