Martin Suter: Allmen und die Dahlien

Im Spätherbst, irgendwann, hab ich den letzten Allmen-Suter-Krimi gelesen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war die Allmen-Serie ja als Krimi-Parodie angekündigt, aber eigentlich verstehe ich nicht, was da die Parodie sein soll.
Auch der dritte Band, mit den „Dahlien“ (es geht um ein Gemälde), ist wieder ein richtig guter Krimi, mit viel Milieu, mit tiefen Einblicken in das Leben der Superreichen und den Kunsthandel, gleichzeitig der gekonnten Darstellung der Situation illegaler Ausländer in der Schweiz, und und und… und auch, natürlich, einiger Action.
Aber im Laufe eines langen Leseabends wird das Restbuch dünner, dünner, und man spürt schon wie die Erzählung zu Ende geht. Der Fall ist praktisch gelöst, ja, ganz gelöst, wunderbar, Entspannung macht sich breit… – – –
– – – und dann, buchstäblich auf der letzten Seite, stürzt uns der Autor in neue Verzweiflung: Nein! Das darf ja nicht wahr sein, wie kann er das machen…

Zu meiner großen Erleichterung habe ich die Ankündigung gelesen, dass der vierte Allmen-Band nicht mehr fern ist, im März soll er herauskommen…
ein must-have, allemal.

Martin Suter: Allmen und die Dahlien, 2013

Einen Kommentar schreiben

du mußt angemeldet sein, um kommentieren zu können.