Krimis von Fred Vargas

Über den Sommer habe ich etliche Krimis von der französischen Autorin Fred Vargas gelesen.
Es gibt da einen zunächst recht sympathischen Kommissar, mit dem deutschen Namen Adamsberg. Dieser hat allerdings auch seine dunklen Seiten, wie dem Leser häufig erschreckend drastisch vor Augen geführt wird, und wir fragen uns, ob wir ihn wirklich mögen… aber ja doch, man muss ihm einfach verzeihen. Aber er ist keineswegs allein, seine Leute in der Kriminalpolizei und auch außerhalb haben oft sogar wichtigere Rollen bei der Aufklärung ziemlich skuriller Fälle als er selbst. Da sind mal diese drei verkrachten Studenten, die zumindest finanziell auf keinen grünen Zweig kommen, aber wahre französische Lebenskünstler sind. Oder die dicke, unglaublich starke Polizistin, die den Kommissar mal dadurch rettet, dass sie ihn an ihrem nackten Körper versteckt… spannend, aber auch viel zum Lachen.
Damit ist das Spektrum noch lange nicht abgedeckt. Manches mal gleitet die zuerst so realistische Geschichte ins Phantastische ab, und ich frage mich dann, gibt es das wirklich? ZB, können Frösche explodieren, von Zigarettenrauch? Dann denke ich mir, das hat sie sich fein ausgedacht, aber wer weiß, wenn nun doch was dran ist? Eine der Geschichten greift Motive aus den Vampir-Sagen auf, da wird es dann eindeutig märchenhaft.
Mehr will ich nicht verraten, aber was die Vargas schreibt, ist allemal gute Unterhaltung und sehr lesenswert, aber hier und da braucht man starke Nerven.

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