Moral

Hauptüberschrift der OÖ Nachrichten vom 23.9.2011:
„Der Papst fordert von der Politik moralische Verantwortung“
Leider habe ich kein wörtliches Zitat gefunden, aber nehmen wir mal an, der Papst hat das so gesagt:
Das ist der Grund, warum ich Moral zutiefst ablehne. Ich nenne mich einen unmoralischen Menschen, eben weil ich Moral für etwas Schlechtes halte.
Was ist Moral denn?
Moral sind Verhaltensvorschriften, die man anderen macht – typischerweise von oben herunter. Oder der anderen Partei/Religion/Konfession hinüber. Mit einem wichtigen Kennzeichen: solche Vorschriften nämlich, die man meint, nicht selbst einhalten zu müssen.
Moral ist ein Herrschaftsinstrument, ein Werkzeug, um Macht durchzusetzen.
Besser als anderen Moralvorschriften zu machen ist es, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen.
Im Privatbereich kann man das leicht ausprobieren und wird es auch viel gemacht. Je weiter man in den Hierarchien unserer Gesellschaft(en) hinaufschaut, je weniger findet man leuchtende Vorbilder. Ganz oben?
Hmm, da muss es doch jemanden geben? Denk, denk, denk. – Ach ja.
Wenigstens der Dalai Lama fällt mir da ein… (und der ist kein Christ).

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