Technologien für Wissensmanagement

Expertensysteme

 Daten sind die Basis, um über Informationen zu Wissen zu gelangen.
Unbekannt

Was ist ...

 Expertensysteme sind Programme, mit denen das Spezialwissen und die Schlussfolgerungsfähigkeit qualifizierter Fachleute auf eng begrenzten Aufgabengebieten nachgebildet werden soll.
Dabei geht man von der Vorstellung aus, daß menschliche Experten ihre Problemlösungen aus einzelnen Fakten zusammensetzen, die sie auswählen und in passender Anordnung anwenden. Ein Expertensystem benötigt daher detailierte Fakten über das Aufgabengebiet und Strategien, wie dieses Wissen zur Lösung eines Problems angewendet werden kann. Um ein Expertensystem zu erstellen, muss das Wissen von einem oder mehreren Experten formalisiert und im Computer repräsentiert werden. Die Form der Wissensrepräsentation, die sich dafür besonders eignet, ist die der logischen Wissensrepräsentation durch Regeln. Die Regeln haben die Form »Wenn X, dann Y«, z.B. Wenn die Temperatur zu niedrig ist, dann die Heizleistung erhöhen.
Zusätzlich zu dieser Wissensrepräsentation muss es in einem Expertensystem auch Möglichkeiten geben, das Wissen (Fakten und Regeln) zu interpretieren bzw. Schlussfolgerungen zu ziehen. Diese Aufgabe übernimmt die Problemlösungskomponente (Inferenzmaschine), die unabhängig vom zu bearbeitenden Wissen ist. Das heißt, das in den Regeln gespeicherte Expertenwissen legt nur fest, was in einer bestimmten Situation getan werden soll, in welcher Reihenfolge die Regeln zu Problemlösung verwendet werden, entscheidet die Inferenzmaschine.

Produkte
(Auswahl)

 Eine Marktübersicht findet sich unter
http://www.softguide.de/software/ki-und-expertensysteme.htm

Referenzen

 Puppe, F.: Einführung in Expertensysteme. Springer Verlag, Berlin Heidelberg 1991.

Gottlob, G.; Frühwirt, T.; Horn, W.: Expertensysteme. Springer Verlag, Wien 1990.

Reif, G.: Expertensysteme. In: http://www.iicm.edu/greif/node8.html, letzte Änderung: 21/11/2000.

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© 2000-2003 Angelika Mittelmann

Geändert am 14. Jan. 2002