Angelika Mittelmann's

Interessensgebiete


Auf dieser Seite finden Sie meine Interessensgebiete:


Informatik, Softwareentwicklung

Das erste wirkliche Interessensgebiet meines Lebens war Informatik oder genauer gesagt Softwareentwicklung. Mit 14 Jahren besuchte ich die richtige Schule (Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Spittal/Drau, Kärnten, Österreich, Europa) zum richtigen Zeitpunkt um im Rahmen des Mathematikunterrichts Softwareentwicklung in FORTRAN IV zu lernen. Das war Mitte der 70er Jahre. Diese Klassen waren Versuchsklassen in 10 Schulen in ganz Österreich. Der einzige Computer, den wir für unsere Programmierübungen benutzten, stand im "Schulrechenzentrum" in Wien ca. 300 Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt. Um unsere Programme auf diesem Computer laufen lassen zu können, mussten wir Formblätter mit Bleistiftmarkierungen wie Lochkarten versehen und die ausgefüllten Blätter ins Schulrechenzentrum schicken. Der Ergebnis-Output kam ca. 3 Wochen später :-( zurück, wenn man keinen Fehler gemacht hatte. Es war wirklich entnervend. Daher suchte unser Lehrer nach einer Firma in der Nähe unserer Stadt. Er hatte Glück und so bekamen wir unsere Ergebnisse innerhalb von 3 Tagen. In diesen Tagen verbrachte ich meine Nächte damit, schnellere und elegantere Algorithmen für Problemstellungen, die mich interessierten, zu finden. Ich war sehr fasziniert davon und beschloss daher Informatik an der Universität in Linz/Donau/Österreich zu studieren. Ich genoss die 5 Jahre meines Studiums sehr, weil ich viel lernte von den technischen Grundlagen der Informatik bis zum Compilerbau.

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Systemprogrammierung, Kapazitätsplanung, Performance Management, Tuning, Accounting von Großrechnern

Das Schreiben von Software war nicht mehr so aufregend für mich wie im Gymnasium. ich war viel mehr interessiert an den Internas von Betriebssystemen. Daher besuchte ich eine Vorlesung in System Programmierung, in der wir das Installieren eines neuen Betriebssystems auf dem IBM 1130 Computer der Universität und den Ausgleich der Arbeitslast zwischen den zwei Partitionen lernten. Im zweiten Jahr meines Studiums begann ich in der Abteilung Systemprogrammierung in der Stahl-Firma hier in Linz zu arbeiten. Nach Beendigung meines Studiums wurde ich Mitarbeiterinn dieser Firma. Während der nächsten Jahre war ich zuständig für Kapazitätsplanung, Performance Management, Tuning und Acounting der IBM Großrechner. Ich musste alle Systemparameter überwachen und die richtigen ändern, falls notwendig, die Arbeitslast vorhersagen und die Abrechnung der System-Services vornehmen. Für diesen Zweck benutzte ich eine spezielle Software. Zum Schluss führte ich eine System Software für das Problem Management des Rechenzentrums ein.

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Strategische Informationssystemplanung

Nachdem ich mich sieben Jahre mit Systemprogrammierung beschäftigt hatte, beschloss ich 1990 mein Arbeitsumfeld zu ändern. Ich wurde Mitarbeiterin einer neu gegründeten Abteilung, die für strategsiche Informationssystemplanung verantwortlich war. Während meiner Zeit in dieser Abteilung lernte ich sehr viel über Betriebswirtschaftslehre, was nicht Teil meines Studiums war. Der interessanteste Teil meiner Arbeit war das Erstellen eines "Unternehmensmodells" unter Verwendung eines Upper CASE Werkzeuges. Unser Unternehmensmodell schloss alle Organisationseinheiten, den Zielbaum beginnend mit den Unternehmenszielen und die damit verknüpften Kritischen Erfolgsfaktoren, den Informationsbedarf der Benutzer, die wichtigsten Computersysteme und Datenbanken, alle relevanten Beziehungen zwischen diesen Objekten und nicht zuletzt das unternehmensweite Datenmodell ein.

Um einen Überblick über diesen Teil meiner Arbeit zu bekommen, lesen Sie bitte folgenden Artikel:

Mittelmann, A.; Seher, K.-H.: Ein Bericht aus der Praxis: Strategische IS-Planung - Vom generellen Vorgehensmodell zum unternehmensspezifischen der VOEST-ALPINE Stahl Linz GmbH. In: WIRTSCHAFTSINFORMATIK, 36 (1994) 6, S. 527-534.

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Software Prozess Verbesserung, Software Qualitätsmanagement

Nach einem kurzen Intermezzo in Softwareentwicklung mit Hilfe eines integrierten CASE Werkzeuges wurde ich gefragt, bei einem EU-Projekt (EMS 10024) mitzumachen. Mein spezielles Arbeitsgebiet in diesem Projekt war, Prozessverbesserung im Softwareentwicklungsprozess unter Zuhilfenahme des Vorgehensmodells ami (Application of Metrics in Industry) einzuführen. Da es das erste Mal war, dass wir objekt-orientierte Analyse und Design (Rumbaugh/Jacobson; UML gab es noch nicht) in einem größeren Projekt verwendeten, mussten wir ganz von vorne beginnen. Mehr über die Ergebnisse dieses Projekts finden Sie in folgenden Artikeln:

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Fragen und Kommentare sind herzlich willkommen

Geändert am 6. September 2008