Dissertation von Angelika Mittelmann

Johannes Kepler Universität, Linz/Donau, Österreich, im März 1998

in English


Der Einsatz von Methoden des "Organisationalen Lernens" in den Software-Lebenszyklus-Prozessen

Kurzfassung:

In dieser Arbeit wird dargelegt, warum und wie Methoden des "Organsationalen Lernens" (OL-Methoden) dazu benutzt werden können, die Software-Lebenszyklus-Prozesse (SLP) und ihre Produkte nachhaltig zu verbessern. Zu diesem Zweck wird ein bekanntes Meta-Vorgehensmodell für die Softwareentwicklung bestehend aus der Produkt-, Prozeß- und Humanebene um die Zweckebene erweitert und die Humanebene um die OL-Methoden-Komponente ergänzt. Aus diesem wird das Vorgehensmodell OLSLP abgeleitet, das eine ganzheitliche Vorgehensweise bei der Softwareentwicklung nahelegt.

Da Organisationen sich in der Art, wie ihre Mitglieder lernen, und in Bezug auf ihre Struktur und Unternehmenskultur sehr voneinander unterscheiden, wird eine Positionsbestimmung dieser Faktoren des OL dargelegt. Zur Abrundung dieses Unternehmensbildes wird eine Vorgangsweise zur Bestimmung der SLP-Prozeßreife beschrieben. Das Ergebnis dieser Positionsbestimmung erlaubt die Auswahl der für diese Organisation in den SLP am besten geeigneten OL-Methoden. Ein Methodenkatalog mit 29 OL-Methoden wird im Detail beschrieben. Besondere Berücksichtigung finden dabei die Einschätzungen, welche Fähigkeiten erforderlich sind, welche Ressourcen benötigt werden, unter welchen Bedingungen sie am besten zum Einsatz kommen und welche Chancen und Risiken sich beim Einsatz ergeben können. Die Schnürung von Methodenbündeln zur erfolgreichen Bewältigung typischer Problemstellungen in der Softwareentwicklung runden die Arbeit ab.

Stichworte:

Organisationales Lernen, Software-Lebenszyklus-Prozeß, Vorgehensmodell für Softwareentwicklung, OL-Faktoren, OL-Methodenkatalog, OL-Methodenbündel


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Geändert am 6. September 2008