Wissensstrukturierung
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WAS | Die von Tony Buzan entwickelte Methode dient der visuellen Sammlung und Strukturierung von Ideen oder Themen rund um ein Wissensgebiet.
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WARUM | Ziel dieser Methode ist es, rasch und unkompliziert Ideen zu einem Problemkreis oder Thema zu sammeln und zu gliedern. Sie ermöglicht eine intuitive, nicht-sequentielle Vorgehensweise, die dem natürlichen Gedankenfluss folgt. Durch die visuelle Darstellung in Form von Ästen, Zweigen und Symbolen wird die Vorstellungskraft gefördert und die Erinnerung an die Themen in der Mind Map erleichtert. Die Strukturierung von Wissensgebieten ist mit Hilfe von Mind Mapping einfach zu bewältigen. |
WIE | Mind Mapping startet mit der Festlegung, welches Generalthema bzw. Wissensgebiet bearbeitet werden soll. Dieses wird in die Mitte eines Papierblattes geschrieben und umrahmt. Danach werden Themen gesammelt, wobei sich manche als Hauptthemen, manche als Subthemen herausstellen werden. Hauptthemen werden in Form von Ästen zum Generalthema in der Mitte hinzugefügt, Subthemen als Unteräste zu den entsprechenden Ästen, Subsubthemen als Zweige zu den Unterästen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sollte auf eine tiefere Schachtelung als drei Ebenen verzichtet werden. Nach und nach entsteht so eine graphische Gruppierung der Themen. Besteht ein Zusammenhang zwischen zwei Themen verschiedener Äste, so können diese durch Pfeile verbunden werden. Dadurch werden wichtige Zusammenhänge zwischen Themen in übersichtlicher Form angezeigt. Als zusätzliche visuelle Anker können Symbole zur Kennzeichnung der Hauptthemen verwendet werden. Mind Mapping kann von Einzelpersonen oder Personengruppen u.a. für Brainstorming verwendet werden. Am besten gelingt dies computerunterstützt mit Hilfe einer Mind Mapping Software. Jede Idee wird im ersten Schritt als eigener Ast hinzugefügt, ohne darauf zu achten, ob bereits etwas Ähnliches vorhanden ist. Im zweiten Schritt werden ähnliche Ideen zu Ideengruppen mit neuen Hauptästen zusammengefasst. Sehr gut geeignet ist Mind Mapping auch für Planungsvorgänge (zB Reiseplanung, Planung eines Projekts oder einer Marketing-Aktion). Auch dies kann man wieder allein oder kollektiv in einer Gruppe rasch und effizient erledigen. Die Ergebnis-Mind Map selbst ist ein gutes Hilfsmittel für die Kommunikation mit Betroffenen. |
Beispiel | Eine Mind Map über Mind Mapping |
Referenzen | [Buza02], [Kirc03], [Mitt00] Mittelmann, Angelika (2011): Werkzeugkasten Wissensmanagement. Norderstedt: Books on Demand, S. 164-166. |
Copyright 1998-2013 Angelika Mittelmann. Letzte Änderung am 11.01.2013.