Persönliches Wissensmanagement
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WAS | Beziehungsmanagement umfasst alle Aktivitäten zum Aufbau und zur Pflege des Beziehungsnetzwerks einer Person. Die Methode wird im beruflichen Kontext betrachtet, kann aber ebenso für private Zwecke verwendet werden. Die beiden Bereiche überschneiden sich oft.
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WARUM | Ziel dieser Methode ist der Aufbau eines Netzwerkes mit einer überschaubaren Anzahl von Personen mit ähnlichen Interessen. Mit Hilfe dieses Netzwerkes können Aufgabenstellungen schneller und besser gelöst werden. Durch den breiten Erfahrungsaustausch mit den Netzwerkpartnern entsteht immer wieder neues Wissen. |
WIE | Beziehungsmanagement umfasst die folgenden Phasen: 1. Aufbau: Sie versuchen auf Fachmessen, Kongressen, in Seminaren und bei Vorträgen mit anderen Personen in Kontakt zu kommen. Sie stellen sich vor, erklären, was Sie beruflich machen, was Sie besonders interessiert, und fragen auch Ihren Gesprächspartner danach. Bei gegenseitigem Interesse werden Visitenkarten ausgetauscht. Sie notieren nach dem Gespräch darauf Anknüpfungspunkte zur Gedächtnisstütze. Eine weitere Möglichkeit ist, in einem sozialen Netzwerk (zB Xing) im Internet gezielt nach Personen mit ähnlichen beruflichen und/oder privaten Interessen zu suchen und Kontakt aufzunehmen. 2. Dokumentation des Netzwerks: Die Kontaktdaten werden von der Visitenkarte in die persönliche Adressendatei übertragen und dabei die Anknüpfungspunkte bzw. persönlichen Präferenzen ergänzt. Das erleichtert den nächsten Kontakt. In einem sozialen Netzwerk genügt es, die interessierten Personen zur persönlichen Kontaktliste hinzu zufügen. 3. Beziehungspflege: Regelmäßigen Kontakt mit den Netzwerkmitgliedern per Email oder Telefon oder in den sozialen Netzwerken halten und dabei die persönlichen Präferenzen der Netzwerkpartner berücksichtigen. Ein persönliches Treffen zumindest einmal pro Jahr ist sehr zu empfehlen, um die gegenseitige Vertrauensbasis abzusichern bzw. zu verstärken. 4. Wartung des Netzwerks: In regelmäßigen Abständen (mindestens einmal pro Jahr) muss das Netzwerk gesichtet werden. Bei jedem Eintrag fragt man sich, warum diese Person für einen wichtig ist und ob die Beziehungspflege ausreichend ist. Man löscht Personen aus dem Netzwerk, wenn über einen längeren Zeitraum kein Kontakt mehr zustandegekommen ist oder man kein Interesse mehr an der Aufrechterhaltung des Kontakts hat. |
Referenzen | [ MaTh05 ] Mittelmann, Angelika (2011): Werkzeugkasten Wissensmanagement. Norderstedt: Books on Demand, S. 137-138. |
Copyright 1998-2013 Angelika Mittelmann. Letzte Änderung am 21.01.2013.